Rekorde unterwegs

 

 

Die längste Etappe: am 9. August von Bari nach Brindisi über 144 Kilometer.

 

Der höchste Pass: der Passo di Valparola in den Dolomiten. 2.197 m hoch.

 

Die längste Abfahrt: Direkt nach dem Passo di Valparola, gut 50 km lang durch Cortina d'Ampezzo. Anfangs musste man noch bremsen, gegen Ende im großen Gang etwas unterstützen.

 

Der steilste Berg: So gerade eben noch fahrbar war der Anstieg nach Sv. Anton in Slowenien am 22. Juli. Nichts ging dann mehr auf den letzten Metern in Voutzas, der Bergankunft am 25. August.

 

Der kleinste Hafen: Dieser in der Kotor-Risan-Bucht:

 

Der einsamste Campingplatz: Ringlesmühle bei Utzmemmingen bei Nördlingen: Ich war dort als einziger mit meinem Zelt.

 

Der bestbeschildertste Campingplatz: Im Allgemeinen alle sehr gut, doch einer in Dubrovnik schon 158 km vorher.

 

Der höchstgelegene Campingplatz: der in St. Kassian auf 1.680 m Höhe (da war dann mein Sommerschlafsack auch ein bisschen knapp).

 

Die kleinste Stadt unterwegs: Hum in Kroatien, denn laut Wegweiser ist das sogar die kleinste Stadt der Welt.

 

Der gefährlichste Streckenabschnitt war so gekennzeichnet:

Es gibt kein Originalfoto davon, weil ich da so schnell wie möglich weg wollte.

 

Das brutalste Kopfsteinpflaster: In Mostar, vor und nach der Stari Most (Alte Brücke).

 

Der größte Durst: Jeweils ca. 7 Liter am 22. und 23. Juli sowie am 9. August.

 

Die nötigste Dusche: Am 9. August nach Panne, 7 Liter getrocknetem Schweiß und Sonnencreme: auf der Fähre nach Igoumenitsa, jedoch ohne Panorama-Bullauge und Bademeisterstuhl wie auf dem Jenisej im letzten Jahr.

 

Die blutrünstigsten Insekten: in Bad Laasphe, nach dem Stich lief mir das Blut die Wade herunter.

 

Der lauteste Frosch: am Campingplatz in Stoliv (Montenegro), war dummerweise zugleich auch der ausdauerndste Frosch.

 

Der glücklichste ESWE-Bus: Dieser in Patra, denn er kann große Schiffe sehen und wird sich nie mehr mit Streusalz herumplagen müssen:

(ESWE sind übrigens die Stadtwerke in Wiesbaden.)

 

Der größte Puffer: Das Rinnsal von Tagliamento (mir besser unter dem slowenischen Namen Soca bekannt), das durch das auf Schneeschmelze in den Alpen ausgelegte Flussbett dümpelte.

 

Der kleinste Puffer: Die 0,04 €, die ich mir auf der Telefonkarte zur Rückbestätigung des Heimflugs aufgehoben habe. Davon habe ich dann 0,03 € gebraucht.

 

Die ungewöhnlichste Darreichungsform:  Bei Cilipi (am Flughafen Dubrovnik) habe ich erstmals Klopapier gesehen und gekauft, das nicht auf einer Rolle, sondern ineinander gefaltet gestapelt war.

 

Der größte Unfall: Kurz nach der Aufnahme dieses Fotos ist mein Fahrrad samt Gepäck kopfüber die Tribüne runtergestürzt (war also eher ein Umfall statt ein Unfall).

 

Am meisten veräppelt kam ich mir in Mostar vor: Vor dem ersten Geldabheben in Bosnien-Herzegowina fragte ich einen Passanten nach Namen und Wert der Landeswährung, um ein Gefühl für den abzuhebenden Betrag zu bekommen, und bekam als Antwort: "Ein Euro sind knapp zwei Mark."

"Das wusste ich auch vorher.", war mein erster Gedanke. Doch in der Tat bezahlt man dort mit Konvertibilnih Mark, die aus der dort bis vor einigen Jahren verwendeten D-Mark hervorgegangen ist und deren Wert entspricht. In den folgenden 3 Tagen verlernte ich fast vollständig mein in zweieinhalb Jahren mühsam angeeignetes Denken in Euro (der dann aber 2 Tage später in Montenegro offizielles Zahlungsmittel war).

 

Das höchste Polizeiaufkommen: Die vielen Geschwindigkeitskontrollen in Bosnien-Herzegowina waren auffälliger als der Sicherheitsapparat bei den Olympischen Spielen in Athen.

 

Das häufigste Wiedersehen: Die Betreuer des Gardaman habe ich drei Mal gesprochen und genau so oft überholen lassen.

 

Der vollste Strand: Dieser in Bar (Montenegro):

 

Die gefährlichsten Gullideckel waren die beiden, die in Mostar fehlten und metertiefe "Abgründe" freigaben.

 

Die beste Leistung, die ich bei Olympia gesehen habe: Die Einstellung des Weltrekords über 110 m Hürden durch den Chinesen Xian Liu (dicht gefolgt von dem von der Kubanerin Osleidys Menendez um einen Zentimeter verfehlten Weltrekord im Speerwerfen der Frauen).

 

Die größte Organisationspanne bei Olympia: Das zu späte Öffnen der Tore beim Marathon, so dass ich den Start verpasst habe.

 

Der größte Kontrast: Das türkisfarbene Gletscherwasser aus den Alpen in den Bächen im hochsommerlichen Udine.

 

Die rundeste Zahl: Tachostand 10.000 km am 31. August auf Mykonos (seit Juni 2002)

 

Die meisten sich die Haare bürstenden Frauen: am 29. Juli, es fing schon morgens beim Frühstück am Strand an.

 

Mein liebstes Geschäft: Obi in Mostar, denn dort fand ich nach langem Suchen endlich Campinggas in der Schraubkartusche und somit war meine Kaffeeversorgung wieder sichergestellt.

 

Die meisten Tomaten: in einer ca. 400 m langen Trecker-mit-Anhänger-Schlange vor einer Fabrik in Savalia (Pelepones).

 

Die größte Erkenntnis: Dass es nicht für einen Moment dunkel wird, wenn man sich das T-Shirt auszieht, während man eine eingeschaltete Stirnlampe auf dem Kopf hat. (Zugegeben, da hätte man auch drauf kommen können, wenn man einfach mal drüber nachgedacht hätte. Aber ich bin vorher nie auf die Idee gekommen, darüber mal nachzudenken.)

 

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